Im Zeit-Raum

Der mehrfach für sein Engagement ausgezeichnete Pfarrer Wolfgang Pucher sprach mit Johannes Kaup über das Ziel, die Obdachlosigkeit in Österreich zu reduzieren.

Aus Protest gegen das 2011 erlassene Bettelverbot setzte sich der katholische Lazaristenpfarrer Wolfgang Pucher bettelnd in die Grazer Fußgängerzone. Pucher will nicht akzeptieren, dass es im siebtreichsten Land der Welt Menschen gibt, die weder ein Dach über dem Kopf noch medizinische Versorgung haben.

Als Pfarrer der Pfarre St. Vinzenz in Graz machte er die Stadtpolitik auf das soziale Elend in den Siedlungen der Grazer Heßgasse aufmerksam und setzte sich für die Verbesserung der dortigen Lebensverhältnisse ein. Mit dem Ziel, die Obdachlosigkeit in Graz zu bekämpfen, startete er 1991 die Aktion VinziBus, dieser verteilt jeden Abend Lebensmittelspenden an Bedürftige. 1993 eröffnete Pucher das sogenannte VinziDorf, ein Dorf aus Baucontainern für obdachlose Menschen. Es folgten unzählige weitere soziale Initiativen in Graz und Wien als Teil der international tätigen katholischen Vinzenzgemeinschaft.

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Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Wiener Zeitung.

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Dienstag, 4. Dezember 2012
18:30 Uhr
Großer Sendesaal