Weihnachten in Montenegro

Olivera Tičević und Herbert Maurer gestalteten einen musikalisch-literarischen Abend rund um die weihnachtlichen Gebräuche Montenegros.

Der kleine Staat an der Adriaküste ist mit seiner Hauptstadt Podgorica und rund 630.000 Einwohnerinnen und Einwohnern der jüngste unabhängige Staat des ehemaligen Jugoslawien. Spannend ist der Blick auf das Weihnachtsfest in Montenegro schon deswegen, weil Montenegro ein Staat mit vielen verschiedenen Glaubensgemeinschaften ist.

Neben der autokephalen Kirche gibt es als größte Glaubensgemeinschaft die serbisch-orthodoxe Kirche, weiters die katholische Kirche, die muslimisch-sunnitischen Gläubigen, die Protestanten und Protestantinnen sowie eine kleine jüdische Gemeinde. Somit spannen sich die Weihnachtsfeierlichkeiten vom jüdischen Chanukka 9. Dezember über das katholische und protestantische Weihnachten am 24. Dezember bis zum Weihnachten der Orthodoxie am 6. Jänner.

Die junge Sopranistin Olivera Tičević brachte Weihnachtslieder aus Montenegro zu Gehör, darunter klassische wie "Božić, Božić", aber auch liturgische wie "Tijelo Hristovo" oder "Gospod je pastir moj" und populäre wie "Mlada Jelka". Auf der Gitarre begleitet wurde sie von Filip Gavranović. Herbert Maurer führte durch den Abend und las Weihnachtsgeschichten aus der Region.