Orgelfestival Tag 2: Loriot und Artmann – zwischen still und virtuos + Orgel & Klavier – eine schwierige Liebe
Loriot und Artmann – zwischen still und virtuos
In diesem Spannungsfeld entfalteten sich die musikalisch höchst unterschiedlichen Beiträge des Abends. Zeitgenössische Orgel-Solo-Literatur kombiniert mit neuen Kompositionen für Orgel und Stimme – Wolfgang Kogert, der erst unlängst gemeinsam mit Jeremy Joseph zum Organisten der Wiener Hofburgkapelle ernannt worden ist, spielte Stürmisches von Wolfram Wagner sowie ein Stück von Klaus Lang, das in seiner elegischen Eleganz am entgegengesetzten Ende der Ausdrucksskala angesiedelt ist.
(c) Moritz Schnell
Komplettiert wurde das Programm mit Musik von Manuela Kerer: Die vielseitige Wienerliedsängerin und Dudlerin Agnes Palmisano war Loriots singende Jodelschülerin, bevor sie gemeinsam mit Kogert Texte von H.C. Artmann in einer neuen Vertonung von Lukas Haselböck interpretierte.
(c) Laurent Ziegler
Orgel & Klavier – eine schwierige Liebe
Obwohl die Orgel und das Klavier zur selben Instrumentenfamilie gehören, könnten sie in ihrer Geschichte, Spielweise und in ihrem Wesen nicht unterschiedlicher sein. Die Kombination der beiden Instrumente bringt daher auch einige Schwierigkeiten und Herausforderungen mit sich, alleine schon durch ihre unterschiedlichen akustischen Anforderungen an den Raum. Dazu ist die Auswahl an Repertoire sehr mager. Aber gerade das macht dieses Paar so spannend.
(c) privat
Eine Klangwelt, die ungewöhnlich aber vielfältig ist, eröffnete sich den Zuhörenden. Der Organist Jeremy Joseph und der Pianist Gottlieb Wallisch präsentierten Werke von César Franck und Flor Peeters.
Service
Orgelfestival Tag 2: Loriot und Artmann – zwischen still und virtuos + Orgel & Klavier – eine schwierige Liebe
Donnerstag, 11. April 2013
19:30 Uhr
Großer Sendesaal