Im Zeit-Raum: EduAction: Wie Schüler/innen Schule machen - ein Aufbruch in eine neue Bildungsära

Margret Rasfeld
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Defizitorientierung und Chancenungleichheit erzeugen im heutigen Schulsystem Pflichterfüller statt junge Erwachsene mit Mut und Innovationskraft. Vor diesem Hintergrund wird das traditionelle Bildungssystem immer häufiger in Frage gestellt, der Ruf nach einer grundlegenden Reform wird laut.

Fee Martin
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Die deutsche Bildungsinnovatorin Margret Rasfeld begnügte sich nicht mit Klagen, sondern schritt zur Tat. Zusammen mit dem Göttinger Hirnforscher Gerald Hüther gründete sie die Initiative "Schule im Aufbruch". Als Schulleiterin der Evangelischen Schule Berlin Zentrum (ESBZ) schuf sie im Jahr 2007 zusammen mit Schülern, Schülerinnen und dem Lehrkörper ein Pionierprojekt radikalen Wandels in der Lernkultur.

Klara Hirseland
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Nicht die Lehrer/innen, sondern die Schüler/innen machen die Schule. Das ist keine romantische Utopie, sondern erfolgreiche Realität. Die ESBZ ist für Kinder aus allen Gesellschaftsschichten und Kulturen offen. Sie arbeitet ohne klassische Leistungsdifferenzierung, also ohne Notengebung. Die Schüler/innen lernen selbstständig den Stoff in sogenannten Lernbüros. Die Lehrer/innen wirken lediglich als Mentoren, Mentorinnen und Coaches. Mittels "Peer Learning", Klassenrat, sowie der wöchentlichen Schulversammlung werden Demokratie, Verantwortung und Solidarität praktisch erlernt und geübt.
Warum diese Schule zu einem Vorbild für eine Bildungsreform werden könnte, diskutierte Johannes Kaup mit der Bildungsinnovatorin Margret Rasfeld und Schülerinnen der ESBW.
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Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Sinn-Stiftung und der Wiener Zeitung.
Service
Im Zeit-Raum: EduAction: Wie Schüler/innen Schule machen - ein Aufbruch in eine neue Bildungsära
Donnerstag, 19. September 2013
18:30 Uhr
Studio 3