Live@RKH: Bernhard Eder
(c) Werner Zettinig
Es erfordert Mut, Konsequenz und Vision, sich in Österreich dem Beruf des Singer/Songwriters hinzugeben – auf Augenhöhe mit internationalen Vorbildern und künstlerischen Zeitgenossen. Im Fall von Bernhard Eder heißen die Vorbilder Nick Drake oder Tim Buckley, die Zeitgenossen Elliott Smith oder Damien Rice. Eder hat zu einer poetischen Kraft gefunden, die diese Vergleiche legitimiert.
Ausgangspunkt war die radikale Entscheidung Mitte der 1990er Jahre, die Ausbildung als Kfz-Mechaniker zugunsten einer künstlerischen Laufbahn an den Nagel zu hängen. Nach Bandprojekten wie Wa:rum gründete er mit dem Elektronikspezialisten Klaus Hofer das Projekt Be One. Ein Audio-Engineering-Lehrgang und eine Jazzgesang-Ausbildung am Konservatorium liefen quasi nebenher. 2006 verschlug es Bernhard Eder nach Berlin, wo er eine Solokarriere startete.
Zurück in Wien folgte 2010 eine EP mit dem programmatischen Titel "The Unexpected", dann das Album "To Disappear Doesn't Mean To Run Away". Kürzlich wieder eine Abkehr vom geraden Karriereweg: Im Stück "Die Nibelungen" im Auftrag des Max Reinhardt Seminars stand Bernhard Eder auf der Bühne und verwandelte Texte live in Songs.
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Eine Veranstaltung in Kooperation mit "Der Standard", "thegap", FM4 und Ö1.
Service
Live@RKH: Bernhard Eder
Montag, 30. September 2013
20:00 Uhr
Großer Sendesaal
Bernhard Eder