Ö1 Klassik-Treffpunkt: Otto Schenk

Er ist seit Jahrzehnten ein Garant für beste Unterhaltung auf höchstem Niveau, ob auf der Theaterbühne, bei Lesungen klassischer Literatur, als Autor, Regisseur oder als Entertainer: Zu Gast bei Renate Burtscher war Publikumsliebling Otto Schenk.

Otto Schenk

(c) ORF

Seine Theaterkarriere begann Otto Schenk als Schauspieler am Wiener Volkstheater, 1953 machte er in Kellertheater-Inszenierungen erstmals als Regisseur auf sich aufmerksam. Seit 1955 ist er Regisseur und Schauspieler am Theater in der Josefstadt.

Seine erste Oper, Mozarts "Die Zauberflöte", inszenierte er 1957 am Salzburger Landestheater. Schon wenig später gelang ihm der Aufstieg in die internationale Spitzenklasse der Opernregisseure. Durchschlagenden Erfolg hatte er mit Alban Bergs "Lulu" an der Wiener Staatsoper (1962), wo er lange als ständiger Regisseur arbeitete und manche Inszenierungen nach wie vor auf dem Spielplan stehen. Im kommenden Frühjahr wird er dort bei Leoš Janáčeks "Schlauem Füchslein" Regie führen.

Von 1986 bis 1988 fungierte Schenk als Direktoriumsmitglied der Salzburger Festspiele, von 1988 bis 1997 war er Direktor des Theaters in der Josefstadt (gemeinsam mit Robert Jungbluth). Für seine ausdrucksstarken Wagner-Interpretationen erhielt er im Jahr 2009 den "Anton-Seidl-Preis" der "Wagner-Society of New York".

Seit Sommer dieses Jahres tourt Otto Schenk mit seinem Erfolgsprogramm "Humor nach Noten" durch Österreich, gastiert im Oktober erstmals im Wiener Simpl mit "Sternstunden und alten Hüten" und steht auch in dieser Saison wieder in Franz Wittenbrinks "Forever Young" im Theater in der Josefstadt auf der Bühne.

Service

Ö1 Klassik-Treffpunkt: Otto Schenk
Samstag, 9. November 2013
10:05 Uhr
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