Französische Weihnacht

Ein ironischer Text aus dem 19. Jahrhundert und ein Musikprogramm, das von der Barockorgel des Louis-Claude Daquin über Charles Gounods Weihnachtslied bis zu einem Klavierstück von Olivier Messiaen reicht, schafften französisch-weihnachtliche Stimmung im Großen Sendesaal.

Auch wenn es in Frankreich den einen oder anderen Christbaum gibt, das Fest der Feste wird nicht so romantisch oder gar pathetisch gefeiert wie hierzulande. Französische Weihnacht bedeutet: Gut essen, gut trinken, charmant singen. All das gewürzt mit einer Prise Ironie, wie es Alphonse Daudet so einfach und zugleich märchenhaft illustriert. Seine Weihnachtsgeschichte "Die drei stillen Messen" war der Rahmen für ein Musikprogramm, das sich aus Werken vier großer Perioden der französischen Kompositionsgeschichte rund um Weihnachten zusammensetzte: Barock, Romantik, frühe Moderne und zeitgenössische Klassik.

Sofia Garcia

Sofia Garcia

(c) privat

Zu hören waren Stücke von Louis-Claude Daquin, Claude Balbastre, Charles Gounod, Jules Massenet, Louis Vierne, Gabriel Fauré, André Jolivet und Olivier Messiaen.

Auf der Bühne standen: Louise Chisson (Geige), Stefan Donner (Orgel), Anaïs Hardouin-Finez (Mezzosopran), Tamara Atschba (Klavier), Sofia Garcia (Sopran), Marcelo Padilla (Fagott), Steffi Mölle (Querflöte) und Zsuzsanna Aba-Nagy (Harfe). Herbert Maurer führte erzählend durch den Abend.

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Eine Veranstaltung in Zusammenarbeit mit der Französischen Botschaft, mit daphne music und dem Reclam Verlag. In Kooperation mit der Wiener Zeitung.

Service

Französische Weihnacht
Donnerstag, 19. Dezember 2013
19:30 Uhr
Großer Sendesaal