Ö1 Klassik-Treffpunkt: Walter Kobéra

Wenn es in den vergangenen mehr als 20 Jahren um Erst- und Uraufführungen zeitgenössischen Musiktheaters in Wien ging, so fanden diese meistens unter seiner Leitung statt: Walter Kobéra, musikalischer Leiter und Intendant der Neuen Oper Wien, zu Gast bei Otto Brusatti.

Seit 1991 ist Walter Kobéra musikalischer Leiter der Neuen Oper Wien, seit 1993 auch deren Intendant. Von Presse und Publikum geschätzt wurden seine Interpretationen von unter anderem Helmut Lachenmanns "Das Mädchen mit den Schwefelhölzern", György Ligetis "Le Grand Macabre", Friedrich Cerhas "Baal" und Gerhard Schedls "Triptychon".

Auch mit dem KlangBogen Wien und den Wiener Festwochen verbindet Walter Kobéra eine langjährige künstlerische Zusammenarbeit. In den Jahren 2006 und 2008 fanden unter seiner Leitung Koproduktionen der Neuen Oper Wien mit den Bregenzer Festspielen statt.

Neben zahlreichen Konzerten und Opernaufführungen unter seiner Leitung liegen auch Rundfunkaufnahmen und CD-Einspielungen vor, wie z.B. die Ersteinspielung von Ioan Bells Liederzyklus "A Hidden Place" mit Diana Damrau als Solistin.

Im Theater an der Wien kam es im Herbst 2010 zur Neuproduktion von Kurt Weills "Die Sieben Todsünden" und im Juli 2011 wurde Walter Kobéra von Peter Eötvös als Vortragender zum renommierten Festival von Aix en Provence eingeladen um dort die Neue Oper Wien zu präsentieren. Mit Otto Brusatti sprach er u.a. über seine neueste Produktion "Punch and Judy" von Harrison Birtwistle.

Service

Ö1 Klassik-Treffpunkt: Walter Kobéra
Samstag, 28. Juni 2014
10:35 Uhr
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