Literatur ist der Rede wert – Die literarische Soiree - Spezialausgabe

Spezialausgabe der literarischen Soiree zu Thomas Bernhard und Samuel Beckett, deren Todestage sich beide heuer zum 25. Mal jähren.

Jochen Jung

Jochen Jung

(c) Edith Zehentmayer

Längst schon sind sie moderne Klassiker, immer noch werden ihre Werke gelesen, ihre Stücke aufgeführt, man hält Symposien über sie ab, schreibt, Biografien, Erinnerungsbücher und Dissertationen: Thomas Bernhard und Samuel Beckett.

Der eine ein Könner des furiosen Rundumschlags, der Methode der öffentlichen Vorführung und Demaskierung, ein Übertreibungskünstler. Der andere ein Meister der Reduktion, des Fragmentarischen und des Verstummens. Beide sind sie Existentialisten, Bernhard auf beredte, Beckett auf geheimnisvoll stille Weise.

Obwohl sie sich in ihrer literarischen Herangehensweise stark unterscheiden, treffen sie auf einer philosophisch-inhaltlichen Ebene sehr wohl aufeinander: Bei beiden geht es um die Hilflosigkeit des Individuums in einer ignoranten und feindlichen Welt. Die Isoliertheit des Einzelnen ist sowohl Bernhards als auch Becketts großes Thema.

Eine literarische Soiree über zwei Weltdichter, die 1989, vor 25 Jahren, verstorben sind. Das Gespräch führten Jochen Jung (Verleger und Autor), Klaus Kastberger (Literaturwissenschaftler und Kritiker) und Anton Thuswaldner (Salzburger Nachrichten) unter der Leitung von Robert Weichinger.

Eine Veranstaltung von Ö1.

Service

Literatur ist der Rede wert – Die literarische Soiree - Spezialausgabe
Donnerstag, 30. Oktober 2014
19:00 Uhr
RadioCafe