Kunst der Demokratie

Robert Menasse, der sich als Autor der politischen Gegenwart stellt, im Gespräch mit Alfred J. Noll.

Was können und sollen Künstlerinnen und Künstler im politischen Terrain? Wie verortet sich Robert Menasse selbst im Feld zwischen Ästhetisierung der Politik und den neuerdings wieder verstärkt wahrnehmbaren Versuchen einer Politisierung der Kunst?

Der Wiener Schriftsteller und Essayist Robert Menasse (geb. 1954) setzt sich seit fast einem Vierteljahrhundert mit der Wirklichkeit Österreichs auseinander.

In seinen Romanen, von "Sinnliche Gewissheit" (1988) bis hin zu "Die Vertreibung aus der Hölle" (2001), fahndet er nach den Spuren des Zerbrechens überkommener Ordnungen, in seinen kulturpolitischen Österreichessays legt er den Finger in die Wunden des Landes: Antisemitismus und doktrinäre Politik vor dem Hintergrund ungeklärter und unbewusster Vergangenheit.

Mit seiner zuletzt erschienenen Kampfschrift "Der europäische Landbote" plädiert er für eine verstärkte Demokratisierung Europas bei gleichzeitiger Schwächung der Nationalstaaten.

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Kunst der Demokratie
Dienstag, 9. Dezember 2014
19:00 Uhr
KlangTheater