Echo des Unerhörten: Bruno Walter

Eine neue Konzertserie mit Kammermusik und Symphonik, Poesie und Diskurs versucht Musiker/innen und deren Werke, die aus politischen Gründen verfemt und verdrängt wurden und werden, ins Bewusstsein des Publikums zu bringen. Den Anfang machte ein Abend zu Bruno Walter.

Bruno Walter

(c) Bruno_Walter_Nachlass_an_der_ub.mdw

Bruno Walter (1876 Berlin – 1962 Beverly Hills) ist als Dirigent von Werken Mahlers, Beethovens und Bruckners unvergessen. Kaum bekannt ist jedoch, dass er sich auch als Komponist versuchte. Immerhin spielten Mitglieder der Wiener Philharmoniker die Uraufführungen seiner Werke. Bruno Walter wurde 1933 von den Nazis aus Deutschland vertrieben, 1938 aus Österreich. Seine Kompositionen nahm er in die USA mit, nach seinem Tod vermachte seine Tochter die Werke der mdw.

Irene Suchy führte ein Gespräch mit Gerold Gruber (exil.arte), Michael Haas (Jewish Music Institute an der Universität London) und Michael Staudinger (Universität für Musik und darstellende Kunst Wien). Im Konzert waren Bruno Walters Sonate für Violine und Klavier, interpretiert von Jewgenij Andrusenko (Violine) und Mari Sato (Klavier), sowie sein Klavierquintett, gespielt von Verena Maria Nothegger (Violine), Lydia Peherstorfer (Violine), Sybille Häusle (Viola), Stefanie Huber (Violoncello) und Le Liu (Klavier) zu hören.

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Eine Veranstaltung in Kooperation mit exil.arte.

Service

Echo des Unerhörten: Bruno Walter
Dienstag, 24. Februar 2015
19:00 Uhr
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