Echo des Unerhörten: "Das Märchen vom Bernhardiner"

Zu hören waren Lieder von Hermann Leopoldi, Bernhard Eder und Hannes Löschel. Die Leopoldi-Experten Christoph Lind und Georg Traska zeichneten den Weg Leopoldis von Österreich nach Amerika nach.

Wie viele Künstler/innen musste auch der Klavierhumorist und Kabarettist Hermann Leopoldi während des Nationalsozialismus seine Heimat verlassen. Im amerikanischen Exil konnte er jedoch bald wieder an seinen früheren Erfolg anknüpfen: mit Liedern, die den Geist der Zeit mit Witz und Ironie widerspiegeln - wie etwa "Die Nowaks aus Prag" und "Da wär’s halt gut, wenn man Englisch könnt".

Neben Leopoldis erfolgreichen Gassenhauern sind Liedtexte erhalten, die einst an den Kabarettisten herangetragen wurden, bis heute jedoch unvertont blieben. Dieser Texte mit klingenden Titeln wie "Wenn der Wiener kein Kaffeehaus hätt’" oder "Briefe aus Europa" haben sich die Komponisten Hannes Löschel und Bernhard Eder angenommen und ihnen ein neues musikalisches Gewand verpasst. Diese Neuvertonungen und Arrangements waren in Verbindung mit originalen Leopoldi-Liedern zu hören.

Unter den Auftretenden waren die Sopranistin Christine Holzwarth, der Bassbariton Peter Thunhart und Wolfgang Vincenz Wizlsperger (Kollegium Kalksburg).

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Eine Veranstaltung in Kooperation mit exil arte.

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Echo des Unerhörten: "Das Märchen vom Bernhardiner"
Dienstag, 28. April 2015
19:00 Uhr
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