Klartext: Auf der Flucht

Kilian Kleinschmidt (Flüchtlingshelfer, vormals UNHCR), Katerina Kratzmann (Internationale Organisation für Migration) und Peter Launsky-Tieffenthal (Leiter Auslandshilfe, Außenministerium) diskutierten bei Klaus Webhofer über den Umgang mit Flüchtlingen.

Klaus Webhofer

(c) Johannes Cizek

Etwa 60 Millionen Menschen sind weltweit auf der Flucht vor Kriegen, Konflikten und Verfolgung. Die höchste jemals vom UNO-Flüchtlingshilfswerk UNHCR registrierte Zahl. Allein in Syrien sind es 11,5 Millionen. Zwei Drittel sind Binnenvertriebene, die also im Herkunftsland bleiben, ein Drittel Flüchtlinge, die das Land verlassen. Und besonders alarmierend: Die Hälfte aller Flüchtlinge sind Kinder.

Diesen Flüchtlingsbewegungen, in Expertenkreisen auch erzwungene Migration genannt, stehen größere und freiwillige Migrationsströme gegenüber, im wesentlichen Arbeitsmigration oder Familiennachzug. Im politischen Sprachgebrauch ist dabei oft abwertend auch von Wirtschaftsflüchtlingen die Rede.

Was wäre zu tun, damit Menschen überhaupt nicht erst zu Flüchtlingen werden? Welche Ursachen liegen Flucht und Vertreibung zugrunde, und was kann man vor Ort zu tun, um die Lage der Menschen zu verbessern? Warum tut sich die Politik mit Lösungen so schwer und warum schotten sich reiche Staaten gegen Flüchtlingswellen wie jene übers Mittelmeer ab?

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Eine Veranstaltung in Kooperation mit Ö1, unterstützt von Kattus.

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Klartext: Auf der Flucht
Mittwoch, 24. Juni 2015
18:30 Uhr
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