How I did the Story

Dritte Ausgabe der vierteiligen Serie im RadioCafe, in der renommierte internationale Journalistinnen und Journalisten erzählen, wie ihre Geschichten entstehen. Diesmal zu Gast: Die italienische Syrien-Reporterin Francesca Borri.

Francesca Borri

(c) Alessio Romenzi

Francesca Borri ist Buchautorin und freie Journalistin, sie berichtet vor allem aus dem syrischen Bürgerkrieg und dem Gazastreifen. In ihrem viel beachteten Artikel "A woman´s work" beschreibt Borri den Alltag von freiberuflichen Reportern, die sie als "Journalisten zweiter Klasse" bezeichnet.

Für gerade einmal 50 Euro pro Artikel riskiert Borri tagtäglich ihr Leben. Gleichzeitig muss sie heruntergekommene Zimmer für knapp 30 Euro die Nacht selbst bezahlen, eine Versicherung kann sich die 35-Jährige hingegen nicht leisten: "Man muss hoffen, dass man stirbt, wenn man verwundet wird", schreibt die Autorin. Ihre Auftraggeber sind zumeist skrupellose Chefredakteure, die Borri stets dazu drängen, noch mehr Risiko auf sich zu nehmen, um "blutige Geschichten" abzuliefern. Die Analysen schreiben die Ressortleiter vom Schreibtisch aus.

Francesca Borri erzählte über ihren Alltag und ihre Ängste an der Kriegsfront, den Umgang mit dem Tod und über ihre Leidenschaft für den Journalismus.

Das Gespräch mit Francesca Borri führte Martin Staudinger (profil).

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Eine Veranstaltung in Kooperation mit fjum_forum journalismus und medien wien.

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How I did the Story
Mittwoch, 14. Oktober 2015
19:30 Uhr
RadioCafe