Omar Niang

Am Vortag seines Auftritts beim Grazer musikprotokoll gab der auf Mallorca lebende Senegalese Omar Niang sein Österreich-Debüt mit einem Solo-Konzert im RadioCafe: Interkulturelle Musik auf der Höhe der Zeit!

Omar Niang

(c) musikprotokoll graz

Mit 27 Jahren hatte der senegalesische Musiker Omar Niang genug Geld beisammen, um sich seinen Traum erfüllen zu können und nach Europa zu gehen und als Musiker zu leben. Das war 1985. Heute lebt er in Palma de Mallorca und die ihm so zusagende betont urbane und durchmischte Atmosphäre der Balearen-Metropole hat auch in der Besetzung seiner Band Wakoul Diop ihren Niederschlag gefunden: Aus sechs Nationen verschiedener Kontinente stammen die sieben Mitglieder. Konzerte in den wichtigsten Theatern von Madrid gehören zu ihrer Erfolgsgeschichte.

Omar Niang spielt aber immer noch oft und gerne Solo-Gigs, in der sich die Durchmischung der Kulturen zwar ebenfalls hören lässt, aber auf eine subtilere und dem afrikanischen Idiom näher gebliebenen Weise. Er singt in Wolof, einer im Senegal gesprochenen Sprache, und spielt das Xalam oder auch Ngomi, eine afrikanische Form eines Saiteninstruments, von dem manche behaupten, es gehöre zu den Vorfahren des dann in Amerika entwickelten Banjo. Er singt aber auch in europäischen und arabischen Sprachen und meist hat er deswegen auch Laute, Gitarre und Ukulele mit auf der Bühne.

Mit charismatischer, leicht rauchig klingender Stimme erzählt Niang die intimen Geschichten eines Lebens zwischen den Kulturen und sein virtuoses und rhythmisches Spiel auf Xalam oder Ukulele verleihen ihnen ihren Drive.

Service

Omar Niang
Samstag, 17. Oktober 2015
20:00 Uhr
RadioCafe