Echo des Unerhörten: Jüdische Operettenkomponisten

Auch die sogenannte "leichte Muse" war von Verfemung und Vertreibung durch den Nationalsozialismus betroffen. Das Gesprächskonzert gab einen kleinen Überblick.

Das Konzert war den jüdischen Operettenkomponisten gewidmet: Ralph Benatzky (Im weißen Rössl) entkam dem Nazi-Terror und ging nach Hollywood, Emmerich Kálmán (Die Csárdásfürstin, Gräfin Mariza) floh über Zürich und Paris in die USA, Paul Abraham (Die Blume von Hawaii) entkam über Kuba nach New York, und Edmund Eysler, dessen "Gold'ne Meisterin" demnächst am Stadttheater Baden Premiere hat, versteckte sich bei Verwandten in Wien und konnte auf diese Weise überleben.

Das Konzert bestritt Wolfgang Dosch: Der Sänger, Regisseur und Dramaturg unterrichtet klassische Operette an der MUK Privatuniversität der Stadt Wien. Mit seinem Ensemble aus Studierenden des Universitätslehrganges und der Pianistin Klara Torbov trat er auch selbst als Sänger auf. Moderation: Irene Suchy.

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Eine Veranstaltung in Kooperation mit exil.arte.

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Echo des Unerhörten: Jüdische Operettenkomponisten
Donnerstag, 21. Jänner 2016
19:00 Uhr
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