Klassische Verführung: "Macbeth" und "Till Eulenspiegel"

Auf dem Programm standen "Macbeth. Symphonische Dichtung op. 23" sowie "Till Eulenspiegels lustige Streiche op. 28" von Richard Strauss. Es spielte das ORF Radio-Symphonieorchester Wien unter der Leitung von Cornelius Meister.

Teresa Vogl und Christoph Becher

Teresa Vogl und Christoph Becher

(c) Ursula Hummel-Berger

Die Legende sagt, dass der aus München stammende Komponist Richard Strauss auch "einen Löffel" komponieren konnte, so plastisch und verständlich war seine Tonsprache, aber auch so detailverliebt.

Neun Tondichtungen hat er komponiert, "Macbeth" war 1886 seine erste, "der genaue Ausdruck meines künstlerischen Denkens und Empfindens und im Stil das selbstständigste Werk, das ich bis jetzt gemacht habe", so Strauss selbst.

Nur neun Jahre nach diesem Königsdrama schlägt "Till Eulenspiegel" einen ganz anderen Ton an: kammermusikalisch, augenzwinkernd. Die Klarinette verkörpert den Schalk, der aus der mittelalterlichen Figur bis in unsere Gegenwart hinüber weht. Dabei werden die bekanntesten Episoden aus Eulenspiegels Leben musikalisch hautnah vor Ohren geführt.

Ö1-Moderatorin Teresa Vogl und Orchesterintendant Christoph Becher legten in dieser "Klassischen Verführung" Literatur und Musik übereinander, bevor beide Werke mit dem RSO Wien unter Chefdirigent Cornelius Meister erklangen.

Service

Klassische Verführung: "Macbeth" und "Till Eulenspiegel"
Mittwoch, 11. Mai 2016
19:30 Uhr
Großer Sendesaal

ORF RSO Wien