Echo des Unerhörten: Gefeiert und vergessen - Egon Wellesz
(c) Egon-Wellesz-Fonds bei der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien
1885 in Wien geboren, studierte Wellesz zuerst Jus, später Musikwissenschaften bei Guido Adler und begann 1905 mit dem Privatunterricht bei Arnold Schönberg. Neben seiner wissenschaftlichen Laufbahn, seinen bahnbrechenden Entdeckungen und der Entzifferung der byzantinischen Neumen, wurden seine Opern, Ballette und symphonischen Werke von den berühmtesten Dirigenten und Orchestern aufgeführt. 1921 veröffentlichte er die erste Werkbiografie über Arnold Schönberg.
Zu Beginn des Zweiten Weltkriegs floh Wellesz nach England und wurde dort Professor für byzantinische Neumen in Oxford. Nach dem Krieg war Wellesz' Schaffensdrang neu entfacht: Im Exil verarbeitete er den Verlust der Heimat und der künstlerischen Atmosphäre der Jahrhundertwende und schrieb neun Symphonien.
Das Aron Quartett spielte aus seinen Quartetten. Musikwissenschafter Hartmut Krones sprach über die Künstlerpersönlichkeit und ihre Bedeutung als Wissenschafter und Komponist. Komponist und Musikredakteur Hannes Heher präsentierte Videointerviews von Egon Wellesz. Moderation: Irene Suchy.
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Eine Veranstaltung in Kooperation mit exil.arte.
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Echo des Unerhörten: Gefeiert und vergessen - Egon Wellesz
Dienstag, 24. Mai 2016
19:00 Uhr
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Aron Quartett