Es kommen härtere Tage.

90 Jahre Bachmann, eine Diskussion.

Mit 47 Jahren starb Ingeborg Bachmann in ihrem römischen Zuhause durch einen Brandunfall. Geblieben sind ihre Romane, Gedichte, Libretti und Hörspiele, zudem der nach ihr benannte Ingeborg-Bachmann-Preis – und ein Mythos: Ingeborg Bachmann war nicht nur eine politisch unbestechliche Intellektuelle und literarisch argumentierende Vordenkerin der Frauenbewegung, sondern auch eine glamouröse Ikone des literarischen Lebens ihrer Zeit, eine Primadonna assoluta der Dichtkunst.

Nur wenige Menschen wussten zu Ingeborg Bachmanns Lebzeiten von ihren extremen inneren Widersprüchen, die sich auch daraus ergaben, dass es für eine Frau zumindest eine Generation zu früh war, ein facettenreiches Leben wie das ihre zu führen. Ingeborg Bachmann suchte neue Lebensformen. Und sie war nicht zuletzt eine rastlose Reisende, die ihr Herkunftsland liebte, aber auch floh.

Wer wäre Ingeborg Bachmann, wenn sie heute noch lebte? Und was bedeutet sie uns heute? Wie Friederike Mayröcker und Ilse Aichinger in den 1920ern geboren, prägte die Bachmann mehrere Generationen von Autorinnen und Autoren.

Gäste am Podium:
Heinz Bachmann (Bruder und Nachlassverwalter)
Ruth Beckermann (Autorin und Filmschaffende)
Nadine Kegele (Autorin)
Lothar Knessl (Musikwissenschaftler und Musikjournalist)
Michaela Monschein (Kulturredakteurin, ORF)

Moderation: Edith-Ulla Gasser.

Service

Es kommen härtere Tage.
Donnerstag, 16. Juni 2016
19:30 Uhr
Studio 3