Klartext: „Europadämmerung“

Quo vadis Europa? Die Briten haben mit ihrem Nein im Austritts-Referendum ein mittleres Erdbeben in Europa ausgelöst. Klaus Webhofer diskutierte mit Johann Gudenus (FPÖ), Othmar Karas (ÖVP), Jörg Leichtfried (SPÖ) und Melanie Sully über die Folgen des Brexit und eine mögliche Neuaufstellung Europas.

Klaus Webhofer

(c) Johannes Cizek

Finanzkrise, Griechenland-Drama, Flüchtlingsbewegungen, aufkommende Nationalismen und Ängste - das alles drückt auf die Stimmung, obwohl es der EU so schlecht auch wieder nicht geht.

Mit dem per Volksentscheid erklärten Abschied der Briten wird das Gefühl der Unsicherheit verstärkt. Unabhängig davon, ob der Austritt eine längere Hängepartie oder ein kurzer Prozess wird. Zudem droht das Vereinigte Königreich zu zerfallen. All das schwächt die Stabilität Europas.

Ist das jetzt der Anfang vom Ende der Europäischen Union und werden andere Länder dem Beispiel folgen? Oder ist der Brexit vielmehr eine Chance für eine Neuaufstellung der Gemeinschaft? Ist die richtige Antwort ein "Jetzt erst recht" - also mehr Vertiefung in Richtung politischer Union, oder ist doch ein loses Wirtschaftsbündnis souveräner Nationalstaaten mehr nach dem Geschmack von Europas Bevölkerung?

Darüber diskutierte Klaus Webhofer mit folgenden Gästen:
- Johann Gudenus, Vizeparteichef (FPÖ)
- Othmar Karas, EU-Parlamentarier (ÖVP)
- Jörg Leichtfried, Infrastrukturminister (SPÖ)
- Melanie Sully, britische Politologin

Anzeige

Eine Veranstaltung in Kooperation mit Ö1, unterstützt von Kattus.

Service

Klartext
Mittwoch, 29. Juni 2016
18:30 Uhr
RadioCafe