Echo des Unerhörten: Artur Schnabel – Hommage in Werken, Briefen, Bildern

Den Saison-Auftakt der Gesprächskonzertreihe "Echo des Unerhörten" – Musik von ins Exil getriebenen Komponistinnen und Komponisten – machte ein Abend mit Brief-Lesungen, Konzert und Film rund um den österreichischen Pianisten und Komponisten Artur Schnabel (1882 Lipnik – 1951 Schweiz)

Artur Schnabel

(c) Schnabel Music Foundation

Schnabel schrieb zunächst Lieder und Klavierstücke, und bereits als 16-jähriger wurde er, kaum in Berlin angekommen, vom Verlag Simrock unter Vertrag genommen. 1901 debütierte er mit seinem Klavierkonzert in d-Moll als Solist mit dem Berliner Philharmonischen Orchester. Doch erst durch die Begegnung mit den Werken Arnold Schönbergs erschloss sich ihm die Welt der musikalischen Moderne. Im 1915 entstandenen, teilweise noch tonal gehaltenen Klavierquintett zeigte Schnabel, dass er auch die große Instrumentalform zu meistern verstand. Mit einer Reihe von Werken für Streicher emanzipierte sich der Komponist von seinem Instrument. Sein kompositorisches Spätwerk ist von den großen orchestralen Werken – darunter drei Symphonien – geprägt.

Irene Suchy hat die Veranstaltung moderiert und ein Gespräch mit Werner Grünzweig, Leiter des Musikarchivs der Akademie der Künste Berlin und Hüter des Schnabel-Nachlasses, geführt. Das künstlerische Programm des Abends wurde vom Szymanowski Quartett, von Dietrich Henschel (Bariton) und Markus Pawlik (Klavier) sowie dem Visual Artist Matthew Mishory gestaltet. Zwischen den Werken las Udo Samel aus den Briefen Schnabels an Therese Behr und Mary Virginia Foreman.

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Eine Veranstaltung im Rahmen des Schwerpunkts "Echo des Unerhörten" in Kooperation mit exil.arte.

Service

Echo des Unerhörten: Artur Schnabel – Hommage in Werken, Briefen, Bildern
Mittwoch, 14. September 2016
19:30 Uhr


Szymanowski Quartett
Dietrich Henschel
Matthew Mishory