Solange es Kinder gibt
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Das Stück folgte – grotesk, witzig und melancholisch zugleich – dem Weg durch Stationen unserer Sozialisation, entlang der zentralen Frage nach Selbst- oder Fremdbestimmtheit.
Ein vielgestaltiger und atemloser Weg durch Stadien unserer Sozialisation. Ein Weg, der heute ein genauso zeitgenössisches Bild wie damals zeichnete, entlang zentraler Fragen wie: Ist das Leben eine bloße Aneinanderreihung von Verhaltenszwängen, fristen wir ein den Sachzwängen ausgeliefertes Dasein oder sind wir denk- und handlungsfähig?
"Hörspiel! ist ein doppelter Imperativ" sagt Ernst Jandl Ende der 1960er. Beiden Imperativen folgten die Schauspielerin, die Rhythmikerin und die drei Musiker in ihrer Inszenierung. Das Ergebnis des gemeinsamen Arbeitsprozesses war eine spannende und vielschichtige Übersetzung des Hörspiels in Musik und Performance.