Kunst der Demokratie: Peter Rosei zu Gast bei Alfred J. Noll

Peter Rosei ist einer der produktivsten Autoren Österreichs. Mit "Wer war Edgar Allen?" ist er Ende der 1970er Jahre bekanntgeworden, im Sommer 2016 ist der Wiener Schriftsteller Peter Rosei 70 Jahre alt geworden.

Peter Rosei

Peter Rosei

(c) Gabriela Brandenstein

Insgesamt sind bis heute gut 50 Romane, Erzähl- und Essaybande und Theaterstücke erschienen. Gerade eben hat er mit einer Sammlung seiner politischen Kommentare seine Eindrucke über den Geist der Zeit vorgelegt: "Was tun?".

Die Welt ist unübersichtlich geworden, stärker denn je müssen wir uns um Totalität und Zusammenschau bemühen. Roseis Figuren sind immer unterwegs, ständig auf der Suche nach Welt. Sie sind darauf angewiesen, sich den Wirrnissen und Verstrickungen der Welt zu stellen, sie müssen den geschickter werdenden Mechanismen der Macht Paroli bieten.

Alle Bücher von Rosei lassen sich betreten wie ein Labyrinth – Verirrungen eingeschlossen. Was kann ein Schriftsteller den unentwegten Beschädigungen des Einzelnen entgegensetzen, ohne ins Moralisieren zu kommen? Wie lassen sich die Auswirkungen des kommerziell und bürokratisch veranstalteten Verschleierungsprozesses auf den Einzelnen ins Bild rücken?

Was tut ein Künstler abseits des eigenen Schreibens, wenn er den Verlockungen, billige Identifikationsangebote zu geben, entsagen will?

Service

Kunst der Demokratie: Peter Rosei zu Gast bei Alfred J. Noll
Freitag, 20. Jänner 2017
19:00 Uhr
KlangTheater