Live@RKH: Playing Savage + Grant

Die junge Singer/Songwriterin Playing Savage, gebürtig aus Israel, und die Klosterneuburger Band Grant beehrten im April die Live@RKH Konzertreihe.

Playing Savage

Playing Savage

(c) Jahmal Mahir

Die Zeit wird beweisen, ob Playing Savage und Grant tatsächlich Stars werden. Und nicht nur Sternschnuppen. Aber Pop ist pure Behauptung, und die Chancen stehen gut für die zwei jungen Bands.

Beide Acts sind Schützlinge des umtriebigen Managers Stefan Redelsteiner (Wanda, Voodoo Jürgens, Der Nino aus Wien), dem ein Goldhändchen bei der Entdeckung und Förderung frischer Talente aus dem näheren und weiteren Umkreis nachgesagt wird. Nur Glück allein kann es nicht sein – zumindest Wagemut und Mitteilsamkeit Redelsteiners sind evident. Und so wird er auch nicht müde, die Qualitäten von Playing Savage und Grant anzupreisen.

Grant

Grant

(c) Redelsteiner

Wobei das Debüt von Grant, erschienen schon 2015, zunächst eher unterging. Dabei fehlt es Dima Braune (Gesang, Gitarre), Stefan Kovacic (Gesang, Gitarre, Saxofon), Stephan Weissensteiner (Gesang, Gitarre), Alexander Peirl (Bass) und Manuel Höller (Drums) gewiss nicht an Originalität und Tiefgang. Insbesondere die labyrinthisch verwinkelte Lyrik des Quintetts hat es Kritikern angetan. Von "einem der besten österreichischen Alben des Jahres" sprach etwa der Musikjournalist Dominik Oswald.

Playing Savage ist nicht nur im direkten Vergleich ein offensiver, neongreller Pop/Dance/Neo-Soul-Entwurf, Kategorie: Amy Winehouse ohne Drogenproblem. Produziert vom Wanda-Soundarchitekten Paul Gallister, strotzt der Versuch von Savage alias Noa Ben-Gur – derzeit in Wien sesshaft, aber auch in New York zugange – ihren Namen auf der internationalen Music-Business-Landkarte zu platzieren, nur so vor Selbstbewusstsein. Geben Sie dieser Lady Rückendeckung!

Text: Walter Gröbchen

Service

Live@RKH: Playing Savage + Grant
Dienstag, 18. April 2017
20:00 Uhr
Großer Sendesaal

Playing Savage
Grant