Buchpräsentation "Österreich seit 1918" Manfried Rauchensteiner und Hugo Portisch

Das neue Buch von Manfried Rauchensteiner ist die Fortsetzung seines großen Werks über den Ersten Weltkrieg. Über die Inhalte diskutieren der Autor und Hugo Portisch.

Manfried Rauchensteiner

Manfried Rauensteiner

(c) privat

Jedes Mal, wenn sich in Österreich etwas tut, steht das Land unter Beobachtung. Und auch dann, wenn sich nichts tut. Es wird geschaut, gehört und meist nicht geschwiegen. So, als ob Österreich noch immer jene Versuchsstation für Weltuntergänge wäre, wie das Karl Kraus beschrieben hat. Was 1918 als Experiment begann, war 1938 auch schon wieder gescheitert. 1945 wollten vier Besatzungsmächte kein Risiko eingehen und stellten Österreich unter Kuratel.

Hugo Portisch

Hugo Portisch

(c) RKH Armin Plankensteiner

Aber es war egal, was dann passierte: 1956, während des Volksaufstands in Ungarn, 1968, bei der Besetzung der Tschechoslowakei, 1986 nach der Wahl Kurt Waldheims zum österreichischen Bundespräsidenten, 1991 während des slowenischen Unabhängigkeitskrieges, 2000 nach der Bildung einer Kleinen Koalition und vollends 2016 bei der längsten Wahl eines österreichischen Staatsoberhaupts: Das Land stand unter Beobachtung.

Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Böhlau Verlag.

Service

Buchpräsentation "Österreich seit 1918" Manfried Rauchensteiner und Hugo Portisch
Mittwoch, 20. September 2017
19:00 Uhr
Großer Sendesaal
Eintritt: frei
Anmeldung über das Kartenbüro