Die Ö1 Hörspiel-Gala

Die Ö1 Hörspiel-Gala feierte den "Schauspieler des Jahres", das vom Ö1 Publikum gewählte "Hörspiel des Jahres", die besten Kurzhörspiele des Wettbewerbs "Track 5'" sowie jene Produktion, die mit dem "Hörspielpreis der Kritik" auszeichnet wurde.

Nach Petra Morzé wurde auch heuer ein Mitglied des Burgtheater-Ensembles zum "Schauspieler des Jahres" gewählt: Markus Meyer, den Andrea Breth 2004 für ihre Inszenierung von "Die Katze auf dem heißen Blechdach" ans Wiener Burgtheater holte. Zurzeit ist der 44-Jährige u.a. in Molières "Der eingebildete Kranke", in Oscar Wildes "Dorian Gray", in Eugène Labiches "Die Affäre Rue de Lourcine" am Burgtheater zu erleben.

In Ö1 war Markus Meyer zuletzt in "Eine Wiener Romanze" von David Vogel, in "Marie. Ein Fall" von Susanne Ayoub, in "MANIFEST 44" von FALKNER und in "@LOVE" von Patricia Josefine Marchart zu hören.

Christine Lavants "Das Wechselbälgchen" wurde von den Ö1 Hörern zum "Hörspiel des Jahres 2015" gekürt. Regie bei der anlässlich des 100. Geburtstags von Lavant entstandenen Hörspielfassung des erst 1998 veröffentlichten Prosatextes "Das Wechselbälgchen" führte Peter Rosmanith, der mit Franz Hautzinger und Mathias Loibner auch für die Musik verantwortlich zeichnete. Die Sprecherin des Textes: Sophie Rois.

Der Hörspielpreis der Kritik ging an "Hornissengedächtnis" von David Zane Mairowitz. Das Stück, bei dem der Autor auch Regie führte, wird im "Hörspiel-Studio" am Dienstag, 8. März, um 21:00 Uhr wiederholt. Mairowitz gelinge es, "das Subjektive der Erinnerung kunstvoll anhand eines unversöhnlichen Machtkampfs darzustellen", befand die aus Kulturjournalisten von "Salzburger Nachrichten", "Der Standard", "Kleine Zeitung" und "Die Presse" bestehende Jury.

Den Kurzhörspiel-Bewerb "Track 5´" gewannen Dominik Ivancic und Elias Stejskal mit "Sollbruchstelle". Das Prinzip der Sollbruchstelle - perfektioniert und auf das eigene Leben angewendet.

Für das Rahmenprogramm sorgte ein Ensemble, das immer wieder auch für Hörspiele die Musik beisteuert: das Koehne Quartett, das zu den wichtigsten Interpreten zeitgenössischer Musik in Europa zählt. Das Repertoire des Quartetts spannt einen großen musikalischen Bogen von klassischen Komponisten für Streichquartett bis zu Werken des 20. und 21. Jahrhunderts.

Durch den Abend führten Doris Glaser und Andreas Jungwirth. Den Festvortrag hielt Christian Kircher, designierter Geschaftsführer der Bundestheater-Holding.