Porträt von Fauna und Andreas Spechtl.

Fauna © Apollonia Bitzan, Andreas Spechtl © Simon Hegenberg

Andreas Spechtl & Fauna

Der Start in die neue SoloTogether-Saison könnte mit diesen beiden talentierten Künstler/innen, die erstmals gemeinsam auf der Bühne performen werden, nicht spannender sein.

Andreas Spechtl, bekannt von Ja, Panik, hat im Mai mit "Strategies" sein drittes Soloalbum, das vor Beats, Tanz, Festlichkeit und Widerstand nur so strotzt, vorgelegt.
Mit den ersten beiden Solo-Platten "Sleep" und "Thinking About Tomorrow (And How To Build It)" setzte Spechtl partiell auf elektronische Musik. Auffallend im Gegensatz zu den beiden Vorgängeralben strotzt das neue Album "Strategies" vor Beats, Tanz, Festlichkeit und Widerstand. Die letzten beiden letzten Solo-Platten sind im Iran und in der Nähe von Mexiko City entstanden. Der globalen, politischen Verunsicherung der Vorgänger-Alben folgt nun das neue Selbstbewusstsein, die neuen Strategien wie die neue Lust am Ausbruch und an der Ekstase.

Rana Farahani aka Fauna wird Spechtls Counterpart in dieser Ausgabe sein. Zwischen technologischem Selbst, politischer Auseinandersetzung und Alltagseindrücken formuliert sie dystopisch-futuristische, aber auch sehr persönliche Tracks, die sich am zeitgenössischen Geschehen aufladen, und pendelt mit ihren sphärischen Synthie-Klängen, angesagten Hip-Hop-Beats und technoiden Rhythmen zwischen Grabweihe und Auferstehung am Dancefloor.

Rana Farahanis musikalischer Weg führte sie von einer klassischen Klavier- und Gesangsausbildung erst etwas später ins elektronische Reich der Möglichkeiten und Sounddefinitionen. 2006 trat sie dem Künstlerinnenkollektiv female:pressure bei. 2007 richtete sie sich ihr kleines Homestudio ein, welches sukzessive aufgerüstet wird. Fauna setzt bei ihrem zweiten Album, das 2018 erschienen ist, auf unterschiedliche Beats, Tempi und erzeugt so diverse Stimmungen.

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Andreas Spechtl