Markus Meyer

Markus Meyer © ORF/Milenko Badzic

Markus Meyer liest "Eine Pilgerfahrt zu Beethoven" - Ausverkauft

Wenn berühmte Komponisten für berühmte Komponisten schwärmen: Schauspieler Markus Meyer liest Richard Wagners Geschichte über eine fiktive Begegnung mit Beethoven.

Richard Wagners "Eine Pilgerfahrt zu Beethoven" ist eine unterhaltsame, fantastische Erzählung voller Witz, die nach einer neuen Operndramaturgie verlangt und interessante Innenansichten eines Komponisten bietet. Wagner schildert in dieser fiktiven Geschichte, wie er in voller Beethoven-Begeisterung entflammt und eine Pilgerfahrt nach Wien zu dem Genius unternimmt.

Er hatte mit 16 Jahren nämlich Beethovens einzige Oper "Fidelio" gehört und daraufhin beschlossen, Musiker zu werden. Getroffen haben sich die beiden Komponisten aber nie; war Wagner doch erst 14 Jahre alt, als Beethoven 1827 starb.

Wagner war ein völlig unbekannter Komponist aus der deutschen Provinz, als er 1839 zum ersten Mal nach Paris kam. Nach mehreren Engagements in Deutschland verlor er seine Stellung in Riga und musste wegen hoher Schulden nach Frankreich fliehen. In der Hoffnung, in den Pariser Salons anerkannt zu werden, schrieb der zukünftige Meister von Bayreuth sieben Lieder auf französische Texte. Aufgrund der zu erwartenden Einnahmen aus der Aufführung seines "Liebesverbots" im Théâtre de la Renaissance gönnte sich Wagner eine größere Wohnung in einem noblen Stadtteil.

Nach seinem Umzug erreichte ihn jedoch die Nachricht, dass das Renaissance-Theater bankrott gemacht habe und geschlossen sei. Dies besiegelte Wagners finanzielle Katastrophe.

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Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Tageszeitung Die Presse.