Franz Ippisch 1924

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ABSAGE: Echo des Unerhörten: Franz Ippisch – Der Gustav Mahler von Zentralamerika

Das von Peter Illavsky gegründete Franz-Ippisch-Ensemble (FIEN) stellt das kammermusikalische Werk von Franz Ippisch vor.

Durch den Abend führt Irene Suchy. Der aus Wien stammende Musiker Franz Ippisch (1883 – 1958) studierte zunächst Violoncello und wirkte zwei Jahrzehnte lang als Cellist an der Wiener Oper. 1918 wurde sein Violinkonzert an der Volksoper mit großem Erfolg uraufgeführt und in den darauffolgenden Jahren auch seine Kammermusik von namhaften Ensembles regelmäßig gespielt. Unmittelbar nach dem sogenannten "Anschluss" Österreichs an Nazi-Deutschland verlor Ippisch 1938 seine Berufserlaubnis als Musiker und musste das Land verlassen. In Guatemala fand er seine zweite Heimat. Er war dort bis zu seinem Tod 1958 maßgeblich am Aufbau des Nationalorchesters von Guatemala (OSN) beteiligt, bildete viele Kompositionsstudent/innen aus und blieb auch als Komponist zeitlebens aktiv.

In Kooperation mit exil.arte.