Porträt von Dominique Meyer.

Dominique Meyer © Wiener Staatsoper, Michael Pöhn

Opernwerkstatt

150 Jahre Wiener Opernhaus am Ring: Staatsoperndirektor Dominique Meyer im Gespräch mit Michael Blees.

Seit September 2010 leitet der aus dem Elsass stammende Dominique Meyer die Geschicke der ersten Opernbühne Österreichs; in seiner Direktion sind nach langer Zeit wieder Barockopern in der Staatsoper gespielt worden, genauso wie das Repertoire mit Spielplan-Raritäten bis hin zu Ur- und Erstaufführungen zeitgenössischer Werke bereichert wurde. Schon während der Zeit seines Wirtschaftsstudiums in Paris hat Meyer – laut eigenen Angaben – fast täglich Opern- und Theatervorstellungen sowie Konzerte besucht, doch sein beruflicher Weg führte ihn zuerst in die Politik. Kurzzeitig leitete er Ende der 1990er Jahre die Pariser Oper, von 1994 bis 1999 war er Generaldirektor der Oper Lausanne, danach Generalintendant und künstlerischer Leiter des Théâtre des Champs-Elysées in Paris – und wurde schließlich Direktor der Wiener Staatsoper. Ein Haus, an dem er, wie er mehrmals betont hat, am liebsten für immer geblieben wäre. Doch sein Vertrag wurde über die Saison 2019/20 nicht verlängert.

Der Audio-Livestream aus dem RadioKulturhaus ist am 30. April 2019 ab 18:30 Uhr aktiv.