Ein Gruppenbild von Constantinople-Ghalia Benali

(c) Michael Slobdian

In the Footsteps of Rumi: Ghalia Benali & Constantinople

Der iranische Musiker und Meister der Setar Kiya Tabassian hat Gedichte des persischen Mystikers Rumi vertont und feiert mit der Ausnahmesängerin Ghalia Benali und seinem Constantinople Ensemble sein Österreich-Debüt im Rahmen von Salam Orient.

Der große persische Dichter und Mystiker Dschalal ad-Din Rumi (1207–1273) hinterließ ein Werk, das mehr als 100.000 Verszeilen umfasst. Seine Gedichte haben Kiya Tabassian zu etlichen Vertonungen inspiriert. Tabassian ist ein Meister der Setar, der persischen Langhalslaute.

Das Projekt RUMI begann, als die Sängerin Ghalia Benali hinzukam, die mit ihrer Stimme Hörer:innen ins Staunen versetzt und mit jedem Ton ihres Gesangs Rumis tiefgehende Verse in faszinierende Geschichten verwandelt. Tabassian und das Ensemble Constantinople begleiteten Benalis Gesang lustvoll und virtuos auf dieser Reise auf einem elegant dahinschwebenden Teppich der Poesie. Mit Constantinople hat der iranische Musiker Kiya Tabassian ein ganz besonderes Musikensemble in Kanada geschaffen, das sich nicht nur einer geographischen, sondern auch einer historischen, kulturellen und inneren Reise verschrieben hat. Das Ensemble außergewöhnlicher Instrumentalisten verbindet in seinen Werken die Elemente verschiedener musikalischer Traditionen, von mittelalterlichen Manuskripten bis hin zu einer zeitgenössischen Ästhetik, die vom mediterranen Europa bis zu östlichen Traditionen reicht. Rumi, der im 13. Jahrhundert lebte, hinterließ mit seinen mehr als 100.000 Versen einen unvergänglichen Schatz, der Kiya Tabassian schon in Jugendjahren in den Bann zog: "In Rumis Welt und Worte einzutauchen bedeutet, ein Fenster zu tiefem Denken und universeller Spiritualität zu öffnen."

Als sich seine Wege mit der international renommierten tunesisch-belgischen Ausnahmekünstlerin Ghalia Benali kreuzten, wusste er sofort, dass ihre einzigartige Stimme und ergreifende Darbietung perfekt für Rumis zeitlose, mitreißende Gedichte waren. Seither erkunden sie gemeinsam musikalische Wege, um im Sinne Rumis alle Grenzen aufzuheben. Dafür wählten die beiden neben persischen auch wenig bekannte und selten vertonte arabische Gedichte von Rumi aus, der sich nie einem bestimmten Land oder einer Nation zuschrieb: "Ich bin weder aus dem Osten noch aus dem Westen."

Eine Veranstaltung in Zusammenarbeit mit dem Festival Salam Orient.

Besetzung

Kiya Tabassian – Setar, Gesang, musikalische Leitung
Ghalia Benali – Gesang
Didem Basar – Kanun
Charbel Rouhana – Oud
Hamin Honari – Percussion
Neva Özgen – Kamanche
Patrick Graham – Percussions