Gala zu Ehren von Gerhard Bronner

Am 23. Oktober wäre Gerhard Bronner 85 Jahre alt geworden: Ein Abend im Zeichen eines österreichischen Phänomens. Mit Andrea Eckert, Werner Schneyder, Daniel Kehlmann, Elfriede Ott, Cornelius Obonya, Mercedes Echerer, Bela Koreny u.v.a.

Am 19. Jänner 2007 starb Gerhard Bronner. Just an dem Tag, an dem er sein Programm "Die Ungarische Schöpfungsgeschichte" mit eigenen Liedern und Texten aber auch Übersetzungen aus dem Ungarischen fortsetzen wollte. Dass Bronner englische Libretti ins Deutsche übertragen hat, ist bekannt, dass er aber unzählige ungarische Manuskripte ins Deutsche übersetzte, weiß kaum jemand. Den Gesamt-Künstler Bronner in wenigen Sätzen erklären zu wollen, ist anmaßend; den Menschen Bronner in vielen Jahren verstehen zu können, unmöglich.

Das RadioKulturhaus lud Künstler/innen ein, die mit Bronner gearbeitet, von ihm gelernt und ihn erlebt haben. Neben seinen Liedern, vorgetragen von jungen Sänger/innen, waren biografische Texte, gelesen von Andrea Eckert und Bernhard Schir zu hören. Über seine Kindheit, seine Flucht, die Zeit in Israel, die Eröffnung der "Marietta-Bar" und "Fledermaus", die großen Kabarett-Jahre in Wien, den Guglhupf, die Ausreise in die USA, die Rückkehr, sein zweites Wohnzimmer "Broadway Piano Bar" erzählten diejenigen Menschen, die dabei gewesen waren.

Gestaltet wurde der Abend vom "Broadway-Bar"-Besitzer und Doyen der heimischen Barpianisten Bela Koreny. Zu Gast waren Erich Lessing, Herbert Prikopa, Mercedes Echerer, Cornelius Obonya, Elisabeth Augustin, Daniel Kehlmann, Elfriede Ott und Werner Schneyder. Das Musikprogramm bestritten neben Bela Koreny das Musik-Commedy-Duo Aleksey Igudesman und Richard Hyung-ki Joo sowie die beiden Reinhardt-Seminaristen Petra Staduan und Markus Westphal.

Text: Reinhard Seifert

Gala zu Ehren von Gerhard Bronner
Donnerstag, 18. Oktober 2007
19:30 Uhr
Großer Sendesaal