Im Zeit-Raum: Wie gelingt die Energiewende?
Der Lebensstil am Ende des Ölzeitalters ist enorm energieintensiv. Allein in Österreich ist der Energiekonsum in den letzten 25 Jahren um 75 Prozent gestiegen. Auch der Weltenergiebedarf steigt kontinuierlich an. Das zeigt sich zunächst in einer empfindlichen Preissteigerung bei den Rohstoffen, die - jetzt kurz gebremst durch die derzeitige Wirtschaftskrise - mittel- und langfristig anhalten wird.
Sowohl der Klimaschutz wie auch die zur Neige gehenden fossilen Rohstoffe zwingen heute zur Kurskorrektur. Das Ziel ist eine Energiewende. Sie fängt auf der persönlichen Ebene mit einem energiebewussterem Lebensstil an. Auf der technologischen Ebene ist sie mit einer Steigerung der Energieeffizienz verbunden.
Auf der politischen und ökonomischen Ebene braucht es dabei mutige Weichenstellungen in Richtung eines Versorgungssystems, das sich von klimaschädlichen Energien verabschiedet und auf erneuerbare Energieträger setzt. Doch die Politik scheint - im Gegensatz zur Wissenschaft - die Dringlichkeit einer Energiewende noch nicht begriffen zu haben. Denn die bislang gesetzten Maßnahmen sind viel zu wenig ambitioniert. Dabei würde sich bei nüchterner Analyse der gegenwärtigen globalen Entwicklungen zeigen, dass Versorgungssicherheit, Energieeffizienz, Umweltverträglichkeit und Preisstabilität miteinander vereinbare Ziele sind.
Die Wissenschaft bezeichnet die Energiewende als eine Schlüsselaufgabe für die Zukunftssicherung im 21. Jahrhundert. Wie kann sie gelingen? Darüber sprach Johannes Kaup mit dem Energieexperten Michael Cerveny von der Österreichischen Gesellschaft für Umwelt und Technik (ÖGUT), der Geschäftsführerin des OMV Future Energy Fund, Dorothea Sulzbacher, und dem Direktor des Europäischen Zentrums für Erneuerbare Energien in Güssing, Reinhard Koch.
Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Wiener Zeitung.
Im Zeit-Raum: Was heute fehlt, wird morgen wichtig - Wie gelingt die Energiewende?
Donnerstag, 26. Februar 2009
18:30 Uhr
Großer Sendesaal