Atlanta Band - 1926
Man schrieb das Jahr 1926, als sich ein junger, mittelloser Mann und begnadeter Schlagzeuger aus Wien dazu entschloss, ein Unterhaltungs-Orchester zu gründen. Die Atlanta Band von Rudolf Bauer wurde zu einer internationalen Erfolgsgeschichte. Sein Enkel, der Geiger Wolfgang Göllner, nimmt den "Familienbetrieb" wieder auf.
Die Atlanta Band des Rudolf Bauer trat in nahezu allen Spiel- und Tanzstätten des krisengeschüttelten Europa der Zwischenkriegszeit auf. Komponisten wie Franz Lehár und Pietro Mascagni wohnten den Konzerten bei und überhäuften die Künstler mit Komplimenten und Widmungen. NS-Zeit und 2. Weltkrieg setzten dem großen Erfolg ein jähes Ende.
Rund 70 Jahre danach, erfüllte sich Wolfgang Göllner, den lange gehegten Wunsch die Idee seines Großvaters weiterzuführen. Die Besetzung seiner Atlanta Band - Violine, Klavier, Kontrabass und natürlich Schlagzeug - kann man in der Unterhaltungs- und Jazz-Branche als "klassisch" bezeichnen. Die einstudierte Literatur wird nicht nur dem Repertoire der Urformation gerecht, sondern spannt ihren Bogen von anspruchsvoller Unterhaltungsmusik der Vor- und Nachkriegszeit bis zum Chanson und zum Schlager der 1960er und 1970er Jahre.
Der Schwerpunkt des Konzertprogramms liegt auf der Musik der Zeitgenossen Bauers, wie Fritz Kreisler, Sergej Prokofjew, Kurt Weill und Astor Piazzolla. Außerdem greift die Atlanta Band im Haydn-Jahr auch die Musik des musikalischen Jahresregenten auf. Mit Wolfgang Göllner spielten Michael Starch (Klavier), Harald Putz (Kontrabass), Walther Großrubatscher (Schlagzeug) und der pensionierte Philharmoniker Rudolf Josel (Posaune).
Atlanta Band - 1926
Mittwoch, 17. Juni 2009
19:30 Uhr
Großer Sendesaal
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Atlanta Band - 1926