Im Zeit-Raum: Kurswechsel in die Zukunft - 30 Jahre Alternativer Nobelpreis
Verärgert über die Ausrichtung der Preisvergaben des Nobelpreiskomitees entschloss sich der schwedische Publizist und Philatelist Jakob von Uexküll vor 30 Jahren einen Alternativ-Preis für richtige Lebensführung ins Leben zu rufen. Der Philatelist setzte sein gesamtes Vermögen ein, das er über die Jahre mit Briefmarken geschaffen hatte, und wurde zum Philantropen, der fortan global viel bewegen sollte.
Der Right Livelihood Award (RLA) wird jährlich an vier Menschen, Projekte und Initiativen vergeben, die sich in herausragender Weise für eine lebenswertere Zukunft in der Welt einsetzen. Der "Alternative Nobelpreis" ist eine Auszeichnung für Friedens-, Umwelt- und Sozial-Projekte, für verwirklichte Konzepte alternativer und nachhaltiger Entwicklung in der ersten und der dritten Welt. Mit ihm wird die Nutzung regenerativer Energien unterstützt und die Entwicklung entsprechender Technologien, die biologische Landwirtschaft und ganzheitliche Gesundheitsversorgung. Der Preis belohnt den Schutz biologischer und kultureller Vielfalt, den Ausbau der Demokratie, den Schutz der Menschenrechte.
2010 wurde dieser Preis zum dreißigsten Mal vergeben. Das Wissen und die praktische Erfahrung jener Menschen und Projekte, die mit dem Right Livelihood Award ausgezeichnet wurden, werden heute dringender denn je gebraucht: in der Ökonomie, in der Ökologie, im Sozialbereich, für den nachhaltigen Umbau von einer fossilen in eine regenerative Energie, für Kultur, im Bildungsbereich und in den Bürgerbewegungen. Johannes Kaup spricht mit dem in London lebenden Jakob von Uexküll über die Erfahrungen aus den letzten Jahren und die Aufgaben, die für einen gesellschaftlichen Kurswechsel in eine lebenswertere Zukunft nötig sind.
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Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Wiener Zeitung und mit TW1.
Service
Im Zeit-Raum: Kurswechsel in die Zukunft - 30 Jahre Alternativer Nobelpreis
Mittwoch, 1. Dezember 2010
18:30 Uhr
Großer Sendesaal