Dreispiel im Vierten

Die zweite Ausgabe des jährlich stattfindenden gemeinsamen Veranstaltungsabends von Wien Museum, RadioKulturhaus und Theater Akzent mit gestaffelt stattfindenden Auftritten und gemeinsamem Ticket. Im Mittelpunkt heuer: Erwin Steinhauer.

Erwin Steinhauer trat mit verschiedenen Kolleginnen und Kollegen und in unterschiedlichen Programmen an einem Abend an allen drei Häusern auf.

Wien Museum 18:00 Uhr bis 18:40 Uhr:
Erwin Steinhauer las aus Stefan Zweigs "Buchmendel“, einer Novelle aus dem Jahr 1929.
Musikalisch begleitet wurde er von Peter Rosmanith am Hang.
In "Buchmendel“ erinnert sich ein Erzähler an einen jüdischen Buchtrödler, der im Wien der Vorkriegszeit im Café Gluck „residiert“ und durch sein phänomenales bibliografisches Gedächtnis einen besonderen Ruf genießt, was ihm aber wenig hilft, als er - arg- und hilflos in seiner Weltfremdheit - von der Maschinerie des 1. Weltkriegs erfasst wird.

RadioKulturhaus 19:30 Uhr bis 20:10 Uhr:
"Ich bin ein Durchschnittswiener" - Erwin Steinhauer & klezmer reloaded extended
Erwin Steinhauers Liebe zur Musik und seine Vielseitigkeit auch als Sänger führten zur Begegnung mit einer der besten Klezmer Bands des Landes. Klassische Klezmersongs und Lieder von Hermann Leopoldi, Louis Taufstein u.a. erklangen in neuen Arrangements. Jüdische Musik aus dem Osten und Südosten Europas - vermischt mit Jazz, Salsa, Tango und mehr - ist der Musikstil, in dem noch der fröhlichste Tanz mit einer Träne im Auge gespielt werden darf.

Theater Akzent 21:00 Uhr:
FEIER.ABEND – Steinhauer & Seine Lieben – Lieblingslieder - Gaststar: Katharina Straßer
Sänger singen, Schauspieler interpretieren. Der Vortragskünstler Steinhauer macht beides souverän. Begleitet wúrde er von einer kleinen aber feinen Band. Gemeinsam brachten sie die Schmuckstücke aus seiner persönlichen musikalischen Perlenreihe zum Glänzen. "Steinhauer & Seine Lieben" ließen Songs von Georg Kreisler, Roland Neuwirth, Janis Joplin sowie Texte von H.C. Artmann, Heli Deinboeck u.a. erklingen. Mit großer musikalischer Vielfalt und eigenständigen Arrangements wurden alte Hits und neue Gassenhauer aufpoliert. Zwischen den Liedern war Platz für Geschichten, für Dichtung und Wahrheit.