Wiener Musik Galerie: Jun Miyake - Lost Memory Theatre. A Tribute To Pina Bausch

Jun Miyake, einer der erfolgreichsten Musiker der internationalen Postmoderne, gab sein Österreich-Debüt.

Jun Miyake

(c) Jean-Paul Goude

Miyakes Kunst ist eine Art globales Sounddesign, in dem sich emotional aufgeladene Tonfolgen zu feinstofflichen Hybriden verbinden. Bossa Nova, die akustische Postkartenästhetik von Martin Denny, Steel Drums aus Trinidad, Blechgebläse vom Balkan und vieles mehr findet in diesem musikalischen Sehnsuchtsraum zueinander.

Jun Miyake, geboren 1958 in Kyoto, ausgebildet in Boston, seit 2005 in Paris ansässig, war ursprünglich Jazzer im gehobenen Mainstream-Milieu. Durch seine Kompositionstätigkeit in der Werbeindustrie entwickelte er ein Gespür für die Gefühlsschattierungen, die referenzielle Klänge in sich tragen und wie man damit umgeht, wenn man sich ihre Valeurs zu eigen machen will, ohne die Magie der Originale zu zerstören.

Dieses Denken von Musik im Hinblick auf ihre Wirkmächtigkeit und Erfahrungstiefe jenseits von Avantgarde-Paradigmen prägt auch seine Soloalben und wirkt in seiner Zusammenarbeit mit Theaterregisseuren und Choreografen wie Robert Wilson und Pina Bausch.

Bei seinem ersten Auftritt in Wien im Rahmen der Wiener Musik Galerie stellte der Künstler seine aktuelle CD "Lost Memory Theatre" vor. Mit Jun Miyake (Trompete, Klavier, Fender Rhodes) auf der Bühne: Lisa Papineau (Gesang), der bulgarische Frauenchor Cosmic Voices, das Koehne Quartett u.a.

Service

Wiener Musik Galerie: Jun Miyake - Lost Memory Theatre. A Tribute To Pina Bausch
Donnerstag, 28. November 2013
20:30 Uhr
Großer Sendesaal

Wiener Musik Galerie