Tacheles: Fetisch Transparenz

Wie viel Transparenz braucht bzw. verträgt die Politik? Der Kulturhistoriker Manfred Wagner traf die Präsidentin von "Reporter ohne Grenzen Österreich" Rubina Möhring und den ehemaligen Nationalratspräsidenten (ÖVP) Andreas Khol zum gemeinsamen Denken.

Manfred Wagner

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Ein Schlagwort macht sich breit und spaltet Politiker/innen, Meinungsbildner/innen, Konsumentinnen und Konsumenten: Transparenz. Twitter und Facebook haben die Vorarbeit geleistet – alles soll offen gelegt werden. Nicht nur Ergebnisse und Entscheidungen, sondern auch die Diskussionsprozesse davor. Das stärkt das Vertrauen und garantiert Partizipation.

Andererseits: Brauchen Gedankenaustausch und zwanglose Diskussion nicht geschützte Räume? Transparenz drängt den/die Politiker/in dazu, spontane Wünsche der Bürger/innen rasch umzusetzen, häufig ist Populismus die Folge. Wo ist Transparenz sinnvoll und wo nicht?

Die Publizistin Rubina Möhring war Sonderkorrespondentin und leitende ORF-Fernsehredakteurin, seit 1999 ist sie Universitätslektorin in Innsbruck, Wien und Krems, sie ist langjährige Vizepräsidentin der internationalen Menschenrechtsorganisation "Reporters sans frontières" und Präsidentin der österreichischen Sektion von "Reporter ohne Grenzen".

Andreas Khol war von 1999 bis 2000 Dritter Nationalratspräsident, von 2002 bis 2006 Erster Nationalratspräsident, heute ist er Bundesobmann des Österreichischen Seniorenbundes.

Manfred Wagner ist emeritierter Ordinarius für Kultur- und Geistesgeschichte an der Universität für angewandte Kunst Wien.

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Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Wochenzeitung "Die Furche".

Service

Tacheles: Fetisch Transparenz
Donnerstag, 25. September 2014
19:00 Uhr
KlangTheater