Echo des Unerhörten: Ein Jahrhundert Musik – Zum 125. Geburtstag von Hans Gál

Die Werke Hans Gáls wurden vor dem Zweiten Weltkrieg häufig aufgeführt, insbesondere seine Opern waren an zahlreichen deutschen Opernhäusern präsent. Nach 1945 wurde Hans Gál in weiten Teilen Europas vergessen. Musiker/innen aus Österreich und Deutschland feierten den Komponisten in einem Gesprächskonzert.

Hans Gál

(c) Hans Gál-Gesellschaft

Der Komponist und Musikwissenschafter Hans Gál wurde 1890 in Brunn am Gebirge geboren. Von 1929 bis 1933 war er Direktor der Musikhochschule in Mainz, nach der Machtübernahme Hitlers verlor er diesen Posten. Mit seiner Familie floh er nach England und wurde dort zusammen mit anderen Flüchtlingen als "Enemy Alien" interniert. Nach seiner Freilassung ließ er sich in Edinburgh nieder und war bis ins hohe Alter aktiv. Erst in letzter Zeit beginnt man sich wieder mit seinen Werken zu beschäftigen.

Eva Fox-Gál, Tochter Hans Gáls und Ehrenpräsidentin der 2005 gegründeten Hans-Gál-Gesellschaft, und Gerold Gruber, Gründer und Leiter von exil.arte, widmeten sich dem Komponisten im Gespräch mit Irene Suchy. Thomas Böttcher, Konzertmeister im Konzerthaus Berlin, die Sopranistin Ethel Merhaut, die Flötistin Ulrike Anton u.a. gestalteten das künstlerische Programm.

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Eine Veranstaltung in Kooperation mit exil.arte und der "Wiener Zeitung".

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Echo des Unerhörten: Ein Jahrhundert Musik – Zum 125. Geburtstag von Hans Gál
Dienstag, 16. Juni 2015
19:00 Uhr
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