Echo des Unerhörten: Vom Stummfilm zu verstummten Stimmen

Filmstill aus "Der Schatz" von Georg Wilhelm Pabst
(c) Deutsche Filmphilharmonie
Nach dem Ersten Weltkrieg, als sich der Film zu einem eigenständigen Industriezweig entwickelt und zum Massenmedium avanciert, gewinnt die Funktion der Musik als untermalendes Element immer mehr an Bedeutung. Jüdische Komponisten – wie Max Deutsch – spielen in dieser kreativen Landschaft eine immense Rolle bis zur Machtübernahme Hitlers, die die meisten von ihnen ins Exil zwingt.
"Der Schatz" (1922) ist der Debütfilm von G. W. Pabst und zugleich der letzte Film aus der Epoche des deutschen expressionistischen Filmschaffens. Er visualisiert eine Parabel über die Dialektik zwischen der Macht materieller und der ideeller Werte. Ein Thema, das heute ebenso aktuell ist wie zur Entstehungszeit des Films.
Auf musikalischer Ebene bietet die Originalkomposition von Max Deutsch, Schüler von Arnold Schönberg, ein einmaliges musikhistorisches Dokument: Sie ist die erste zu einem Film durchkomponierte Filmsymphonie in fünf Akten. Moderation: Irene Suchy.
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Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem "Erstickte Stimmen – Forum Wien", gefördert von der EU im Rahmen ihres Programms "Europa für Bürger und Bürgerinnen" und der Französischen Botschaft in Österreich.
Service
Echo des Unerhörten: Vom Stummfilm zu verstummten Stimmen
Donnerstag, 18. Februar 2016
20:00 Uhr
Großer Sendesaal
Erstickte Stimmen – Forum Wien