Echo des Unerhörten: Alexandre Tansman

Ein Gesprächskonzert mit dem Adamas Quartett

Alexandre Tansman

(c) exil.arte

Alexandre Tansman wuchs als Sohn jüdischer Eltern in Lódz auf und begann bereits mit acht Jahren zu komponieren. 1919 erhielt er den polnischen Kompositionspreis und übersiedelte nach Frankreich, wo er auch die französische Staatsbürgerschaft annahm. Arthur Honegger und Darius Milhaud wollten ihn überreden, sich der Gruppe "Les Six" anzuschließen, doch er entschied sich für eine künstlerisch unabhängige Laufbahn. Wegen der deutschen Besetzung Frankreichs musste er 1940 in den Süden Frankreichs fliehen, von wo er über Lissabon in die USA entkam.

15 Filmmusiken sind Teil seiner Werkliste, seine Musik für das Kriegsdrama "Paris Underground" von 1945 wurde für den Oscar als beste Filmmusik nominiert. Nach seiner Rückkehr aus den USA konnte er wie viele seiner Komponistenkollegen nicht mehr an seine Erfolge anschließen.

Irene Suchy führte ein Gespräch mit den beiden Tansman-Töchtern Mireille und Marianne sowie mit Bettina Sadoux, der Vizepräsidentin der Tansman-Gesellschaft. Das Adamas Quartett spielte ausgewählte Werke des Komponisten.

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Eine Veranstaltung in Kooperation mit exil.arte.

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Echo des Unerhörten: Alexandre Tansman
Donnerstag, 3. März 2016
19:00 Uhr
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Adamas Quartett