Zweiteiler

Die neue Gesprächsreihe soll Geschlechterdemokratie befördern – durch Aufklärung und Reflexion, wertschätzend und ohne Tabus. Erster Gast der Moderatorin Renata Schmidtkunz war Edeltraud Hanappi-Egger, Rektorin der Wirtschaftsuniversität Wien.

Edeltraud Hanappi-Egger

(c) Wirtschaftsuniversität Wien

Der Zweiteiler ist ein Kleidungsstück, das für den Ober- und Unterleib separat angefertigt wird. Das Kostüm oder der Hosenanzug gilt als Pendant des Anzugs. Eine zweigeteilte Welt schafft unterschiedliche Regeln und Erfahrungen für Frauen und Männer.

Als Johanna Dohnal 1990 die erste Frauenministerin der Republik Österreich wurde, beauftragte sie schon kurze Zeit später sozialwissenschaftliche Forscherinnen mit einem großen Projekt.
Unter dem Titel „Test the West“ erforschten feministischen Wissenschafterinnen innovative Projekte gegen sogenannte „häusliche Gewalt“ in den USA. Dort kam er zum ersten Mal vor, der Begriff der Geschlechterdemokratie.

Und was bedeutet er? Dass demokratische Prinzipien nicht nur für die Sphäre der Politik, sondern auch für Arbeitswelt und Privatleben gelten sollen. Ziel der Geschlechterdemokratie ist es, Frauen und Männer gleichberechtigt an Politik, Wirtschaft und Gesellschaft teilnehmen zu lassen.

Was vor 25 Jahren begann, wird alle zwei Monate in der neuen Gesprächsreihe „Zweiteiler“ mit Männern und Frauen diskutiert. Wo muss sich auch in Zukunft was noch verändern, damit Männer und Frauen in all ihren verschiedenen Identitäten gleiche Rechte und Chancen haben?

Zu Gast bei Renata Schmidtkunz war Edeltraud Hanappi-Egger, seit Oktober 2015 Rektorin der Wirtschaftsuniversität Wien.

Die Informatikerin studierte an der TU Wien und Stockholm, habilitierte sich 1996 für Angewandte Informatik an der TU Wien. Seit Oktober 2002 ist sie Professorin für "Gender & Diversity in Organizations" an der WU Wien und verfasste mehr als 350 Publikationen in diesem Forschungsbereich.

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Donnerstag, 21. April 2016
19:30 Uhr
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