Im Zauberberg

Präsentation des Hörspiels "Der Hochwald" nach der gleichnamigen Erzählung von Adalbert Stifter von Andreas Jungwirth

Es ist Krieg. "… Die Jungen, die Kräftigen und jene mit Geld machen sich auf den Weg, gehen in sichere Gebiete. Die anderen bleiben zurück. Sie werden Haus und Hof und Familie zu schützen versuchen. Viele werden sterben. Jene, die der Krieg nicht tötet, werden ihre letzten Sicherheiten verloren haben …"

So aktuell beginnt das Hörspiel "Der Hochwald" nach der Erzählung von Adalbert Stifter, die 1842 erschien. Ein Vater richtet seinen Töchtern in der unberührten Tiefe des Waldes eine Hütte ein. Gut bewacht sollen sie dort das Vorbeiziehen des Feindes abwarten.

Konsequent aus der Perspektive der Mädchen erzählt, konzentriert sich die akustische Umsetzung auf das Ausharren und Verstummen in der fremden Umgebung. Als ein vermeintlich Fremder in dieses Refugium eindringt, nimmt das Schicksal seinen Lauf. Der Krieg ist ein Werk der Menschen und zerstört diese. Der Wald aber wuchert schließlich über das alles hinweg.

Nach der Vorführung des Stücks sprach Ö1 Literaturchef Kurt Reissnegger mit dem Autor Andreas Jungwirth, der Darstellerin Pippa Galli und der Musikerin Miki Liebermann.

Eine Veranstaltung von Ö1.