Ist die schwarze Köchin da?

Alter und Tod sind kein Spaß, doch über nichts lässt sich gehaltvoller schmunzeln als über das Ausweglose - zumindest wenn die Wiener Autorin Lida Winiewicz am Werk ist. Elisabeth Orth und Peter Matić lasen ihre dialogische Textcollage zum Lebensende.

Krachende Gelenke, Möbel taxierende Erben, auferstehende Prothesen, verrostete Liebe, homersche Gehstöcke, halluzinogene Beipackzettel, feierliche Pompfüneberer und lakonische Mediziner bevölkern die dialogischen Reflexionen - bitter-komisch und todesmutig lebensklug.

Peter Matic

Peter Matić

(c) Josef Gallauer

Lida Winiewicz begann ihre publizistische Karriere als Übersetzerin namhafter Autoren wie Graham Green, Colette, Moravia u.a. 1960 wurde sie als Bühnenautorin entdeckt, seither verfasste sie zahlreiche Theaterstücke, u.a. "Die Wohnung", "Die Flucht", "Späte Gegend" und "Paradiso".

Lida Winiewicz

Lida Winiewicz

(c) Marco Schlager

Seit 1965 schreibt sie Drehbücher für Fernsehfilme und wurde für diese Arbeit vielfach ausgezeichnet. Für ihren Film "Reden und reden lassen" erhielt sie den Grimme-Preis, für "Hans und Lene" den Lübke-Preis, für "Keine Angst vorm Fliegen" den Deutschen Industriefilm-Preis und 1990 die "Romy".

Im RadioKulturhaus war zuletzt ihre Bearbeitung von Heinrich Heines "Die Götter im Exil" mit Peter Matić zu erleben.

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Eine Veranstaltung in Kooperation mit der "Wiener Zeitung", unterstützt von der PRIVAT BANK der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich.

Service

Ist die schwarze Köchin da?
Donnerstag, 12. Mai 2016
19:30 Uhr
Großer Sendesaal