Im Zeit-Raum

Mehr Hirn fürs Herz – Warum wir nur gemeinsam weiterkommen. Johannes Kaup im Gespräch mit dem Neurobiologen Gerald Hüther.

Gerald Hüther

(c) Franziska Hüther

Um in ein Handeln zu kommen, das aus Problemzirkeln führt – seien sie persönlich, zwischenmenschlich, kulturell, national, europäisch oder global – müssen wir Lust am eigenständigen Denken entwickeln, brauchen wir mehr Hirn fürs Herz, brauchen wir Kokreation.

Das Plädoyer des Neurobiologen Gerald Hüther lautet: "Wenn wir erkennen, dass unser Gehirn sein Potenzial in Netzwerken mit anderen entfalten kann, dass wir in all unserer Verschiedenheit zusammengehören, voneinander abhängig und miteinander verbunden sind, dann öffnet sich auch der Weg in eine hoffnungsvolle Zukunft, denn: Gemeinsam verfügen wir über deutlich mehr Hirn als alleine und deshalb werden wir angesichts der heutigen komplexen Probleme nur gemeinsam weiterkommen."

Gerald Hüther ist einer der bekanntesten Wissenschaftsautoren im deutschen Sprachraum. Er befasst sich mit dem Einfluss frühkindlicher Erfahrungen auf die Entwicklung des Gehirns, mit den Folgen von Angst und Stress und mit der Bedeutung emotionaler Reaktionen. 2014 gründete Hüther die genossenschaftlich organisierte "Akademie für Potentialentfaltung" mit Sitzen in Göttingen und Wien. Sein jüngstes Buch zu diesem Thema heißt "Etwas mehr Hirn, bitte".

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Montag, 13. Juni 2016
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