Komponistenporträt: Mauro Hertig

ORF RadioKulturhaus, Ö1 und Jeunesse präsentieren den jungen Schweizer Komponisten für Neue Musik Mauro Hertig mit dem Ensemble Platypus.

Mauro Hertig

Mauro Hertig

(c) Christian Kettiger

Mauro Hertig hat bei renommierten Vertretern der Neuen Musik wie Isabel Mundry, Beat Furrer und Klaus Lang studiert. Wertvolle Anregungen hat er sich auch von unorthodoxen Gemütern wie Felix Profos oder Elliott Sharp geholt. Er schreibt Solostücke, Kammermusik und für Formationen wie das Ensemble Recherche, Soyuz21, das Trio Onyx oder Musikerfreunde wie Jonathan Heilbron.

Er leitet seine Arbeit auch in Richtung konzeptuell oder ortsspezifisch geprägte Komposition. Die Erforschung von Puls, Manipulation musikalischer Erinnerung oder der fließenden Beziehung zwischen Notation und Klang sind seine zentralen Themen, ebenso die intermediale Arbeit mit Künstlerinnen und Künstlern sowie Künstlergruppen wie etwa dem Lyrikkollektiv G13.

2015 gründete Hertig einen Blog für interaktive Musikanalyse und Diskussion: das Forum für Angewandte Abstraktion. Über eines seiner Werke, "Stift und Papier III", schreibt Schriftstellerin Ruth Schweikert: "Ein Konzert für zwei Filzstifte von Mauro Hertig (…) ein wunderbar überraschendes, witziges und hoch musikalisches Treiben; nie zuvor war Filzstift auf Papier so sehr Musik in meinen Ohren (…) dass hier auf spielerische Weise Machtverhältnisse, der Freiraum zwischen Vorgabe und Interpretation ausgelotet wird, dass dieses Konzert die dabei vergehende Zeit physisch greifbar macht (…) sind lauter kleine Zugaben in diesem wahrhaft transdisziplinären Ereignis."
Spannende wie solitäre Positionen also, die der knapp 30-jährige Schweizer mit den Wohnorten Wien und New York bezieht.

Eine Veranstaltung in Kooperation mit Jeunesse und Ö1.

Service

Komponistenporträt: Mauro Hertig
Mittwoch, 02. Mai 2018
20:00 Uhr
Großer Sendesaal
Eintritt: EUR 27,– / EUR 17,– für Jugendliche bis 26 Jahre

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