Franui

Franui © Julia Stix

AUSVERKAUFT: Franui „Ständchen der Dinge“

Die Musicbanda Franui bringt zum 25-jährigen Jubiläum mit "Ständchen der Dinge" ein Kaleidoskop aus Liedern von Schubert und Brahms, gespielt mit Holz- und Blechbläsern, Saiteninstrumenten und Streichern, auf die Bühne des Großen Sendesaals.

Franui ist der Name einer ganz bestimmten Almwiese im kleinen, 1.402 Meter über dem Meer gelegenen Osttiroler Dorf Innervillgraten. Etwas, das man vielleicht niemals so genau erfahren hätte, wären dort nicht eine Handvoll Musiker/innen aufgewachsen, die unter demselben Namen ihre Musik in die ganze Welt tragen. Geprägt von Trauermusik, die auf Beerdigungen gespielt wird, bis hin zur Tanzmusik beim Kirtag, machten sich die Musiker/innen 1993 in einem Heustadl frisch ans Werk, die Musik der Romantik aufzumischen. Heute ist Franui in nahezu unveränderter Besetzung auf prominenten Bühnen zu Gast – von den Salzburger Festspielen bis zur Hamburger Elbphilharmonie, vom Wiener Konzerthaus bis zur Staatsoper Unter den Linden in Berlin und etliche mehr. Dabei begeistert die Musicbanda mit eigenen Konzertprogrammen ebenso wie als musikalischer Partner vielfältiger Projekte – etwa im (Musik-)Theaterbereich. Mit Vorliebe verbündet sich das Ensemble dabei mit herausragenden Bühnenpartner/innen, u.a. mit dem Sänger Florian Boesch, dem Puppenspieler Nikolaus Habjan, den Schriftstellern Hans Magnus Enzensberger und Händl Klaus oder den Schauspieler/innen Sven-Eric Bechtolf, Dörte Lyssewski und Peter Simonischek.

Bekannt geworden ist Franui durch ihre Aneignungen der Lieder von Franz Schubert, Johannes Brahms und Gustav Mahler. Manches Mal wurde und wird dabei die klassische Vorlage in all ihrer Schönheit liebevoll zelebriert, manches Mal aber auch vom Kopf auf die Füße gestellt (oder umgekehrt), skelettiert, angereichert, übermalt, weitergedacht. Immer im Mittelpunkt steht für Franui aber, an den Kern der Musik selbst zu gelangen, sie so zu spielen, wie es tief in ihr begründet liegt. "Das Wichtigste ist vielleicht, dass die Musik nie eindeutig sein soll. Also sie soll sich nicht eindeutig ans Herz oder eindeutig an den Verstand richten. Oder eindeutig auffordern, das ist jetzt lustig oder da soll man jetzt die Tränendrüsen walten lassen. Uns ist wichtig, dass ganz viele Gedanken und Gefühlszustände möglichst in einem Takt, also in einem Klang sein können", sagt Trompeter und Komponist Andreas Schett, der Franui gründete. Er und die übrigen Musiker/innen der Musicbanda – Johannes Eder (Klarinette, Bassklarinette) Andreas Fuetsch (Tuba), Romed Hopfgartner (Altsaxofon, Klarinette), Markus Kraler (Kontrabass, Akkordeon), Angelika Rainer (Harfe, Zither, Stimme), Bettina Rainer (Hackbrett, Stimme), Markus Rainer (Trompete, Stimme), Martin Senfter (Ventilposaune, Stimme) und Nikolai Tunkowitsch (Violine) – feiern nun mit "Ständchen der Dinge" die 25 Jahre ihres Bestehens. Das Album vereint vieles vom Besten, was Franui im letzten Vierteljahrhundert auf die Bühne gebracht hat, darunter auch viele Stücke, die lange nicht mehr zu hören waren. Zwischen Trauermarsch, Tanzbodenstück und romantischem Liedgut – Franui machen sich jedwedes Stück zu eigen und präsentieren es mit ihrer einzigartigen Klangbatterie.

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