Pedro Amaral © Marcelo Albuquerque
Musik und Widerstand
MO | 02 03 2020 | 19:30 Uhr
Erweckte Stimmen Forum Wien
Großer Sendesaal
Eintritt: EUR 22,–
Ermäßigungen: ORF RadioKulturhaus-Karte 50%,
Ö1 Club 10%, Studierende EUR 8,–
Mit Karl Amadeus Hartmann (1905-1963) und Béla Bartók (1881-1945) bringt das Erweckte Stimmen Forum Wien in diesem Konzert zwei für ihre antifaschistische Gesinnung bekannte Komponisten zusammen, die das Exil als Widerstandsform gegen den Nazismus wählten.
Beide nahmen klar Stellung gegen die totalitären Regime ihrer Heimatländer. Bartók engagierte sich gegen die in Ungarn 1938/39 erlassenen Judengesetze. Nach der Arisierung seines österreichischen Verlegers Universal Edition verließ er letzteren und suchte Zuflucht in den Vereinigten Staaten. Hartmann blieb im inneren Exil in München und verbot alle Aufführungen seiner Werke in NS-Deutschland. Er komponierte 1939 sein "Concerto Funebre" als Protest gegen den NS-Einmarsch in die Tschechoslowakei und widmete mehrere Werke den Opfern des Nationalsozialismus.
Einführend findet eine Podiumsdiskussion zum Thema mit Heidemarie Uhl (Akademie der Wissenschaften), Gerold Gruber (Exil Arte) und Amaury du Closel (Erweckte Stimmen Forum-Wien) moderiert von Ursula Vavrik, statt, ab 20:30 Uhr folgt der Konzertteil des Abends.
Programm:
Karl Amadeus Hartmann (1905-1963) : Concerto funebre für Violine und Streichorchester
Béla Bartók (1881-1945) : Musik für Saiteninstrumente, Schlagzeug und Celesta
Ausführende:
Savaria Symphonie Orchester
Kristina Sukhova, Violine
Pedro Amaral, Dirigat
In Kooperation mit New Ways Center for Sustainable Development und dem Bundesministerium für Europa, Integration und Äußeres.
Ko-finanziert durch das Programm "Europa für Bürgerinnen und Bürger" der Europäischen Union.