Porträt von Prof. Dr. Michael Musalek

FELICITAS MATERN

Auf eine Melange mit Musalek

Wöchentliche Gesprächsreihe im Video-Livestream mit Prof. Dr. Michael Musalek. Der renommierte Psychiater und Psychotherapeut spricht über unterschiedliche Aspekte und Sichtweisen von Krisen, verschiedene Bewältigungsstrategien sowie Veränderungsprozesse und beantwortet Ihre persönlichen Fragen.

Anhand von Fragen des Publikums zu Hause erläuterte Prof. Musalek, was eine Krise ist, wie Angst entsteht, sich manifestiert, zu Belastungssituationen und in Folge zu Suchtverhalten führen kann.

Grundsätzlich unterscheidet man zwischen den stoffgebundenen Suchtformen, wie Nikotin, Alkohol, Medikamenten und harten Drogen und den stoffungebundenen Suchtformen, den sogenannten Verhaltenssüchten, wie Spiel-, Online-, Kauf und Arbeitssucht.

Sucht lässt sich anhand gewisser Merkmale wie Kontrollverlust, Dosissteigerung- Toleranzentwicklung, Entzugssymptomen und psychischer Abhängigkeit auch relativ leicht diagnostizieren und entgegen der landläufigen Meinung auch erfolgreich behandeln. Wichtig und entscheidend für den Erfolg ist dabei die Früherkennung und die Regelmäßigkeit der Therapie.

Ziel ist wieder ein freudvolles und autonomes Leben führen zu können. Dabei hilft auch das im Anton Proksch Institut unter Prof. Dr. Michael Musalek entwickelte Orpheusprogramm

Darüber hinaus ist Sucht auch ein gesellschaftliches Phänomen, verbunden mit hohen Kosten für das Gesundheitssystem, dem mit einem umfassenden Ansatz begegnet werden muss.

Prof. Dr. Michael Musalek ist ärztlicher Leiter des Anton Proksch Instituts und Institutsvorstand des Instituts für Sozialästhetik und psychische Gesundheit an der Sigmund Freud Privatuniversität Wien und Berlin. Er beschäftigt sich wissenschaftlich mit der Erforschung der Auswirkungen von schönen zwischenmenschlichen Begegnungen/Beziehungen auf unsere Gesundheit und entwickelte u.a. maßgeblich neue Ansätze in der ressourcenorientierten Suchtbehandlung.

„Die COVID-Krise ist eigentlich eine doppelte Krise – die virale Pandemie, aber auch eine psychosoziale Pandemie mit gravierenden und langfristigen Folgen und Leiden in wirtschaftlicher, persönlicher und zwischenmenschlicher Hinsicht.“ (Michael Musalek)

Info

Institut für Sozialästhetik und psychische Gesundheit Wien
Institut für Sozialästhetik und psychische Gesundheit Berlin
Anton Proksch Institut