Porträt von Prof. Dr. Michael Musalek

FELICITAS MATERN

Auf eine Melange mit Musalek

Die im Mai gestartete, wöchentliche Gesprächsreihe mit Prof. Dr. Michael Musalek geht im Herbst als monatliche Reihe weiter. Thema diesmal: "Lebenskunst - auf dem Weg zur Kosmopoesie - von der Kunst eine schöne Welt zu schaffen"

Das Schöne ist nicht nur Zierleiste des Lebens, die quasi als Ornament unter einen arbeitsamen und erfolgreichen Tag gesetzt werden darf. Schönheit bzw. das Erleben von Schönem sind auch nicht nur die durch tägliche Mühsal erworbenen Zahlungsmittel, deren Erhalt uns erst dann zusteht, wenn wir all das gut und brav erledigt haben, was uns ein arbeitsreiches Leben, als Vorgabe unserer Gesellschaft, an Aufgaben abverlangt. Das Schöne ist viel mehr. Es ist zugleich Kraftquelle und Kraftstoff unseres Lebens. Jener auf das Schöne ausgerichtete Wille, jenes Drängen, jene basale dunkle Kraft ist es, was uns dazu bringt, nicht nur zu überleben, sondern überhaupt als Menschen leben zu können – der Wille zum Schönen ist die aus dem Dunkeln kommende Urkraft des Lebens, die uns das Tor in einen lichtvollen Kosmos des als angenehm, freudvoll, begeisternd und genussreich Erlebten öffnet.

Der renommierte Psychiater und Psychotherapeut Prof. Dr. Musalek erläuterte anhand von Fragen des Publikums unter anderem unterschiedliche Aspekte und Sichtweisen von Krisen und Ängsten, und stellte verschiedene Bewältigungsstrategien sowie Veränderungsprozesse vor.

Prof. Dr. Michael Musalek ist ärztlicher Leiter des Anton Proksch Instituts und Institutsvorstand des Instituts für Sozialästhetik und psychische Gesundheit an der Sigmund Freud Privatuniversität Wien und Berlin. Er beschäftigt sich wissenschaftlich mit der Erforschung der Auswirkungen von schönen zwischenmenschlichen Begegnungen/Beziehungen auf unsere Gesundheit und entwickelte u.a. maßgeblich neue Ansätze in der ressourcenorientierten Suchtbehandlung.

Info

Institut für Sozialästhetik und psychische Gesundheit Wien
Institut für Sozialästhetik und psychische Gesundheit Berlin
Anton Proksch Institut